Mancher Christ steht christlichen Stiftungen oder kirchlichen Eigenbetrieben skeptisch gegenüber, weil er sagt, dass Gott uns versorgt und uns die nötigen Mittel gibt, um Seine Aufträge zu erfüllen. Ich selbst wundere mich darüber, dass Gott Aufträge, die Er mir aufs Herz legt, möglich macht, und sei es dadurch, dass ich eine entsprechende Mitfahrgelegenheit bekomme. Dennoch halte ich christliche Stiftungen für erlaubt, denn so kommt Planungssicherheit: Man kann langfristige Aufgaben erfüllen, so z. B. die Nachbereitung einer Evangelisation. Stiftungen machen auch unabhängiger vom Spendenaufkommen, auch wenn diese ebenfalls sehr wichtig sind, ja, sogar unverzichtbar.
Natürlich müssen sich christliche Stiftungen besonderen Maßstäben unterwerfen: Steuerehrlichkeit, die Offenlegung der verwendeten Spendengelder und Stiftungserträge sowie der Verwendung derselben müssen gerade bei Christen selbstverständlich sein. Auch dorthin, worin man sich beteiligt, muss man sich gründlich ansehen. Es kann nicht angehen, dass eine christliche Stiftung sich an moralisch zweifelhaften Betrieben beteiligt.
Und doch finde ich, dass Stiftungen vieles ermöglichen, was sonst nicht machbar ist, dass es auch eine Form der Versorgung Gottes ist. Christliche Stiftungen und Eigenbetriebe können zeigen, dass Kunden- und Serviceorientierung bei gleichzeitiger guter Behandlung der eigenen Mitarbeiter alles andere als ein Widerspruch sind, dass Umweltschutz und Tierschutz ebenfalls umsetzbar sind und sich damit Gewinne erzielen lassen. Sie machen es auch möglich, Lieferanten und Kunden zu finden, die Jesus noch nicht haben und durch christliche Stiftungen angesteckt werden, Jesus als ihren Retter anzunehmen.
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