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Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!
Psalm 130,1-2
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Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?
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Frage:
Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?
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Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen. |
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| Empfindlichkeit und SelbstmitleidGedicht
Empfindlichkeit und Selbstmitleid
bereiten Menschen großes Leid.
Behüten will man nur sein Ich
und quält sich damit fürchterlich.
Man leidet ständig vor sich hin,
obwohl dies hat gar keinen Sinn.
Für nichts tut man dann schrecklich leiden,
obgleich man könnt’ es lassen bleiben.
Im Alltag bleibt dann vieles stehn,
weil man sich um sich selbst tut drehn.
In Trübsal wird man sich verstricken,
mit Leidensmienen um sich blicken.
Wer in dem Selbstmitleid will bleiben,
der kann sich meist auch selbst nicht leiden,
tut nicht nur sich und andre quälen,
sondern auch wertvolle Zeit des Lebens verfehlen.
Er bedauert sich dann auch sehr oft,
bis manche Trän’ vom Auge tropft.
Denn hinter aller Empfindlichkeit
steckt vieles mehr, auch Eitelkeit. –
Würd’ man in Lieb’ an andre denken,
das würde auch von sich ablenken,
und wenn man will den Nächsten lieben,
bekommt man großen Herzensfrieden.
Bekämpf’ ich die Empfindlichkeit,
dann habe ich schon viel erreicht.
Denn jetzt ist es noch nicht zu spät,
weil selbst ein Selbstmitleid vergeht.
Man glaubt, man wär’ ja so sensibel,
und ist in Wirklichkeit penibel.
Hast du schon mal nach Gott gefragt,
was Er zu diesem alles sagt?
Er will dir helfen aus der Not
und wieder geben neuen Mut.
Wo du dem Nächsten dich zuneigst,
dann eigne Plage von dir weicht.
Denn alle unsre wilden Triebe,
die weichen nun mal nur durch Liebe. –
Wenn du stets hilfst, dich nicht beschwerst,
dann Gott es sieht und dir zuhört.
Und willst du wirklich dich verändern,
das wird so vieles um dich ändern.
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(Gedicht, Autor: Anneliese Grass) |
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