Gottes Wille

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 25.04.2024

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Treu bis zum Ende Jesus nachfolgen!

Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.

Matthäus 25,2

O, ihr auserwählten Kinder,
ihr Jungfrauen allzumal!
O, ihr trägen Überwinder!
Wer ist unter eurer Zahl,
der da säumet,
schläft und träumet?
Wisst ihr nicht, was euch gebühret,
und was euren Wandel zieret?

Frage: Wie drückt sich die Hoffnung aus, als kluge Jungfrau empfunden und nicht von Jesus abgewiesen zu werden?

Zum Nachdenken: Es reicht nicht aus, wenn Du viel weißt über die biblischen Wahrheiten und darüber gut reden kannst. Oder wenn Gefühle Dich leiten und Du nach einer guten Predigt selbstzufrieden bist. Betrüge dich nicht selbst! Vielmehr lebe demütig und in Treue Deine Berufung als Kind Gottes: vermeide die Sünde und lebe in und aus der Vergebung. Öffne Dein Herz für den Heiligen Geist, dass ER Dich erfülle. Wache und bete, dass Du nicht in Anfechtungen fällst, sondern trete mit Furcht und Zittern vor Gottes heiliges Angesicht.

Gottes Wille

Inhalt

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Demut statt Stolz



Weh den Stolzen zu Zion und denen, die sich auf den Berg Samarias verlassen, den Vornehmsten des Erstlings unter den Völkern, und zu denen das Haus Israel kommt!...

Amos 6, 1-14 (Luther 1912)


Wir Menschen neigen alle mehr oder weniger zum Stolz: Wir sind stolz auf das, was wir getan haben, und oft genug bilden wir uns ein, gute Menschen zu sein; dabei vergessen wir, dass alles, was wir haben und alles, was wir sind, der Gnade Gottes entspringt. Und wenn wir ehrlich sind, ist es mit unserem Gutmenschentum auch nicht weit her: Was wir tun, tun wir doch meistens aus Berechnung, auch die guten Taten. Wenn wir Böses unterlassen, dann meistens aus Mangel an Gelegenheit oder aber, weil wir uns fürchten, aufzufallen und bestraft zu werden.

Stolz macht auch egoistisch und habgierig: Man möchte selbst seine Möbel aus Elfenbein haben, man möchte edelsten Wein trinken, man möchte schlemmen, man möchte genießen und gedenkt dabei Gott nicht mehr. Unsere Zeit ist getragen von dieser Form des Stolzes, der Gott ausklammert. Die "Gott-ist-tot"-Kampagne zeitigt dabei die merkwürdigsten und sonderbarsten Stilblüten. Während der Französischen Revolution wollten die Anführer der Revolution Gott abschaffen und erhoben die menschliche Vernunft zur Göttin; am Ende fraß die Revolution ihre eigenen Kinder in einem weiteren Meer von Blut und Tränen. Die von den Revolutionären eingeführte Zehn-Tage-Woche musste am Ende wieder durch die in der Bibel vorgegebene Sieben-Tage-Woche ersetzt werden. Der menschliche Stolz hat sich auch dort wieder ad absurdum geführt.

Schon Amos beschreibt, wie sich Menschen stark fühlen mit ihren Hörnern, also mit ihren eigenen Kräften und Unmögliches versuchen: Sie versuchten quasi, auf Felsen zu pflügen, doch das funktioniert nicht. Aber heute stellt man sich auch nicht klüger an; die Devise - "Wir brauchen Gott nicht!" - hört man fast überall. Das Fortschreiten der Technik und der Wissenschaft blendet die Menschen. Sicher ist es gut, wenn Geräte unseren Alltag erleichtern, wenn man seine Wäsche in die Waschmaschine stecken kann, statt sie hart auf Waschbrettern lange reiben zu müssen. Ich selbst benutze ja das Internet gern, und derjenige, der eine schwere Krankheit durchleitet, wird sich ganz sicher nicht gegen den medizinischen Fortschritt wehren. Aber als Menschen sollen wir nicht der Vermessenheit erliegen, dass es unser ausschließliches Verdienst wäre, sondern wir müssen uns stets bewusst sein, dass alles wirklich Gute von Gott kommt und Ihn dafür danken.

Die Probleme, die wir heute haben, sind durch unseren Stolz entstanden. Solange der Mensch meint, es nicht nötig zu haben, sich an die Gebote Gottes zu halten, wird er sich die Probleme selbst machen. Der demografische Wandel mit all seinen Gefahren und Folgen ist letztendlich doch das Ergebnis, dass wir Gottes Gebot "Du sollst nicht töten" durch die Abtreibungen verstoßen. Die massive Zunahme an seelischen Erkrankungen hat sehr viel mit der Aushöhlung der traditionellen, biblisch geforderten Familie zu tun. Das könnte man endlos fortsetzen. Und immer wieder ist unser Stolz der Anfang dieser Tragödie.

Selbst Luzifer ist durch die Sünde des Stolzes gefallen: Der einst schönste und höchste Engel wollte den Platz Gottes einnehmen und wurde dann zur Erde gestürzt, und er wird am Ende der Zeit mit seinen Dämonen und den Menschen, die verloren gehen, in die Hölle geworfen werden. Adam und Eva stolperten ebenfalls über ihren Stolz, als sie sich von der Schlange haben verführen lassen, um so wie Gott zu sein. Das Ergebnis war nicht Gottgleichheit, sondern die Vertreibung aus dem Paradies mit all den üblen Folgen wie Hunger, Not und Tod. Der Pharisäer aus dem Gleichnis war auch sehr stolz und pries sich als Heiligen bei Gott an, doch es war der demütige Zöllner desselben Gleichnisses, der gerechtfertigt nach Hause ging und nicht der Pharisäer.

Da ist Demut erheblich besser: Demut bedeutet nicht, dass man Minderwertigkeitskomplexe pflegt, sondern vielmehr, dass man um seine Abhängigkeit von Gott weiß. Wer Demut ausübt, übt zugleich Mut aus, den Mut, ehrlich zu sich selbst zu sein und zuzugeben, dass man ein Sünder ist, der der Gnade Gottes bedarf wie der Zöllner. Diese Erkenntnis, diese Haltung verändert sehr viel: Weil ich weiß, dass ich selbst ein Mensch bin, der Vergebung brauchte und bis zum Ende meiner Erdentage auch noch braucht, bin ich auch bereit, die eventuelle Schuld anderer Menschen mir gegenüber zu vergeben.

Vor allem weiß der Demütige, dass er nicht Gott gleich sein kann, dass er Sein Geschöpf ist. Demut macht deshalb dankbar. Und das ist auch gut so. Dankbarkeit macht auch froh, denn dadurch erkenne ich, was ich an Gutem erhalte. Wer es sich angewöhnt hat, für das Mittagessen zu danken, dem schmeckt es besser. Wer Gott gegenüber dankbar ist, der kann auch Menschen sagen: "Schön, dass Du da bist, dass es Dich gibt!" Man lernt, sich nicht selbst in den Mittelpunkt zu stellen und dreht sich deshalb auch nicht - anders wie der Stolze - im Kreise.

Gott hat Gefallen am Demütigen, denn der Demütige öffnet sich Seinem Segensreichen Wirken, der Stolze nicht. Der Stolze tut Gott weh, denn der Stolze will sich nicht helfen lassen und handelt wie ein kleines Kind, dass unbedingt groß sein möchte und sagt: "Ich kann alleine!" Und geht verloren. Ein Kind ist aber so vernünftig, dass es sich dann doch helfen lässt, wenn es merkt, dass z. B. der Koffer zu schwer ist oder bei einer Aufgabe nicht weiter kommt. Vor Gott sollen wir werden wie ein solches Kind und sagen: "Ich kann es eben nicht alleine, Gott, ich brauche Dich. Bitte hilf mir!" Wie ein Kind zum Vater dürfen wir zu Gott kommen, und wie ein Kind, dass mit großen Augen seinen Vater bewundert, dürfen wir dann voller Bewunderung Gott die Ehre geben. Kleine Jungen sehen in ihrem Vater in der Regel den stärksten Mann der Welt. Bei Gott finden wir den Stärksten, den es gibt. Und darauf dürfen wir vertrauen. Während der Stolz, den Amos beschrieben hat, uns blind macht für die Wahrheit und am Ende in Angst und Schrecken stürzt, macht uns die Demut ruhig, weil wir uns in der Hand des allmächtigen Gottes geborgen wissen.


(Autor: Markus Kenn)


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