Spätestens bei den Versen zwei und drei des obigen Bibelabschnitts wird der moderne Mensch einwenden, dass Blitz und Donner elektrische Entladungen sind, welche durch das Zusammentreffen warmer und kalter Luftströme entstehen; Viele können auch sämtliche Details aufzählen und sehr gut erklären, wie ein Gewitter entsteht, und sie haben natürlich Recht damit. Ich finde es auch gut, dass wir heute sehr viele Dinge naturwissenschaftlich erklären können, und ohne Naturwissenschaften müssten wir auf viele technische Errungenschaften wie Telefon, Internet, Email, Maschinen und Autos verzichten. Gerade in der Medizin zeigt sich, dass die Naturwissenschaften dazu beitragen, Schmerzen und Krankheiten zu bekämpfen und vorzubeugen. Doch die Frage ist: Welche Erstursache haben alle diese Dinge?
Gott steht hinter der gesamten belebten und unbelebten Natur; ohne Ihn gäbe es auch die Naturgesetze nicht. Wissenschaftler wie Isaac Newton sahen hinter den Naturgesetzen die Möglichkeit, Gottes Wirken zu erkennen, und es war sein fester Glaube an Gott, der ihn - genau wie viele seiner Wissenschaftskollegen - forschen ließ. Der Physiker Heisenberg hat einmal sinngemäß gesagt: "Der erste Schluck aus dem Kelch der Naturwissenschaften ist der Atheismus, der zweite ein abgrundtiefer Glaube!" Und Albert Einstein sagte, dass man an den mathematisch-physikalischen Gesetzen, welche der Weltraum hat, Gott zu erkennen vermag.
Das wusste schon der große Völkerapostel Paulus, in dem er in Römer 1,20-22 folgendes schreibt: "Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert." - An der Schöpfung also können wir erkennen, dass Gott hinter allem steht.
Ist es nicht so, dass wir an einfachen Höhlenmalereien, an einfachen Steinwerkzeugen und an einfachen, künstlichen Feuerstellen bereits eine Intelligenz feststellen, die dahinter stehen muss? Wer würde allen Ernstes behaupten, ein Buch oder dieser Text wäre durch Zufall oder durch Jahrmillionen oder gar Jahrmilliarden evolutionärer Entwicklungen entstanden? Wie sollte dann der Weltraum, der mathematisch-physikalisch so gut zusammen passt, ohne eine hervorragende Intelligenz entstanden sein? Es ist ein Trugschluss, wenn man annimmt, alles sei durch Zufall entstanden: Allein die Wahrscheinlichkeitsrechnung beweist die Unmöglichkeit einer solchen These.
Vor allem aber ist es tröstlich zu wissen, dass Gott der Schöpfer ist: Die Schöpfung zeigt Gottes Allmacht genauso wie Seine enorme Kreativität und Seine Liebe selbst zu den aller kleinsten Details. Dadurch können wir erkennen, dass Gott nichts unmöglich ist, dass Er uns immer helfen kann und will: Wir müssen uns nur zu einer lebendigen Beziehung durch Christus Jesus zu Ihm entscheiden. Das Wissen, dass Gott es regnen lassen kann, führt auch dazu, Ihn zu bitten, ausreichend und zur rechten Zeit Regen zu geben. Das Wissen, dass Gott meinen Körper kennt, lässt mich erkennen, dass Er alles in Seiner Hand hält und dass Er mich durch Krankheiten hindurch trägt. Und wenn Gott mich in eine Situation belässt, dann darf ich wissen, dass Er gute Gründe dafür hat und kann es dankbar annehmen.
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