Das Heer der Philister war groß, tapfer und kampferprobt, aber auch hervorragend ausgebildet und sehr gut gerüstet: Kein Wunder also, dass die Hebräer sich davor fürchteten, mit ihnen zu kämpfen. David aber befragte den Herrn und zog mit seinen Männern in die Schlacht und siegte; er hatte auf Gott gehört und den Segen für sein Tun erhalten. Auch diejenigen, die mit ihm gezogen waren, wurden gesegnet.
Wir müssen zwar glücklicherweise nicht in eine lebensgefährliche Schlacht ziehen, bei der wir unser Leben gefährden, doch ähnlich wie David und sein Heer sind wir dennoch in einem Krieg: Es ist der Kampf zwischen Gott und den Mächten der Finsternis, dem wir uns nicht entziehen können. In diesem Punkt gibt es keine Neutralität, denn entweder man gehört zu Jesus, also dem Licht, oder man gehört zum Teufel und damit zur Finsternis.
Als wiedergeborene Christen gehören wir zum Licht und haben es mit den Dämonen der Finsternis zu tun, die selbst sehr mächtig sind und über viele Tricks und Kniffe verfügen, um uns zu verführen, vom Gebet und der Bibellese abzuhalten und uns zu erschrecken. Deshalb ist es wichtig, dass wir Gemeinschaft mit anderen Christen haben, um uns gegenseitig zu ermutigen und unsere Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam können wir im Kampf besser bestehen.
Noch wichtiger aber ist, dass wir - wie David - die Gemeinschaft mit Gott pflegen. Gebet und Bibellese bleiben wichtig, und auch der regelmäßige Besuch von Gottesdiensten ist hierfür sehr wichtig. Durch Bibellese, durch Predigt und dem Nachdenken über Gottes Wort erhalten wir die Ausbildung, die erforderlich ist für den Kampf gegen das Böse. Nur gut ausgebildete Soldaten einer Armee können ihre Aufgabe optimal erfüllen.
Ebenso ist das Gebet sehr wichtig: Die Artillerie der Beter schießt - um in militärischen Bildern zu bleiben - Lücken in die Reihen des Feindes und zerstört seine Festungen. Wenn wir für die Verlorenen beten, dann rufen wir zu Gott, diese aus der Gefangenschaft des Teufels zu befreien. Jeder Bekehrte ist ein neuer Soldat in den Reihen der Armee Jesu, und der Teufel hat vor nichts mehr Angst als vor einem Gebet, dass ein Gerechter mit reinen Lippen verrichtet.
Dies ist zugleich eine Aufforderung an uns: Wer den Willen Gottes erforscht und sich von Christus Jesus leiten lässt, der ist vor Gott rein und kann deshalb fruchtbar beten. Gleichzeitig sorgen wir dafür, durch die Leitung Jesu in einem besonderen Schutz zu stehen, denn gegen den König der Könige kommt der Teufel nicht an. Wenn wir in einer direkten Beziehung zu Jesus Christus stehen, dann spiegelt sich das in unserem Lebenswandel wieder, mit dem wir gleichzeitig das Licht Jesu widerspiegeln und womit wir dokumentieren, dass es uns ernst ist mit dem, was wir über Gott sagen. David war ja auch ein Mann nach Gottes Herzen, also jemand, der den Willen Gottes tat und seine Sünden bereute und für sie um Vergebung bat.
Wenn wir also auf Gott hören, dann werden wir Segen erfahren, weil seine Gebote nicht nur sehr gut, sondern vollkommen sind. Das hat mit einer Werksgerechtigkeit allerdings nichts zu tun; wir benötigen eine lebendige Beziehung zu Gott. Werksgerechtigkeit ist nämlich berechnend, in einer lebendigen Beziehung zu Gott aber halten wir Seine Gebote nicht aus Pflichterfüllung heraus, sondern aus Liebe zu Ihm. Wir sind also keine Büro- oder Technokraten, die nach Chema F handeln, sondern Menschen, die mit Herz und Verstand Gott folgen. Und dies macht uns mutig und bereit, auf Gott zu hören und Ihm gerne zu folgen.
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