Die Blumen blühen, die Sonne lacht
Gerade morgens erwacht und schon umgeben von Kraft
Die Schönheit der Natur macht Gottes Liebe so klar
Oh Gott, ich spüre, du bist mir so nah
Ich betrachte dein Wort, es ist meine Speise
Ich höre deine Stimme, du sprichst zu mir ganz leise
Heilige Gedanken, machst du mir offenbar
Oh Herr, ich spüre, du bist mir so nah
Von Tag zu Tag erlebe ich, wie du mich trägst
Wie du mich formst und den Frieden in mir säst
Niemals mehr droht mir eine Gefahr
Denn du Herr, bist mir so nah
Ich brauche nichts mehr als dich in meinem Herzen
Mit dir geht’s mir gut, mit dir gibt’s keine Schmerzen
Deine Gedanken über mich sind so viel und wunderbar
Immer wieder kann ich sagen, du bist mir so nah
So wandere ich sicher auf diesem schmalen Weg
Und merke dabei gar nicht, er wird enger und schmaler, der Steg
Plötzlich ganz holprig, rutschig und ungemütlich
Wie sehr ich kämpfe, ich werde trotzdem wankelmütig
Dann rutsche ich aus und falle hin
Herr, frage ich, was hat das für einen Sinn?
Ich dachte du trägst mich, lässt mich nicht allein
Doch jetzt verlässt mich die Freude und der Sonnenschein
Gedanken voller Zweifel machen sich breit in mir
Lohnt es sich aufzustehen, oder bleibe ich einfach hier
Wenn keiner da ist, um mir die Hand zu reichen
Kann ich das Pilgern auf dem schwierigen Weg einfach streichen
In meinem Unmut beleuchtet mich plötzlich ein Licht
„Mein Kind‘‘ höre ich sagen ,,ich verlasse dich nicht‘‘
Wenn du mich nicht spürst, halte trotzdem daran fest,
dass dein Vater dich nie aus den Augen lässt
Dass du gefallen bist, habe ich nicht übersehen
Ich kann dich mit deinen Zweifeln und Ängsten gut verstehen
Du hast dir gewünscht, dass jemand dir die Hand reicht
Komm, nimm meine, so wird das Aufstehen dir leicht
Ohne zu zögern greife ich nach deiner Hand
Mit Kraft ziehst du mich hoch und entfernst den Staub und Sand
Ich schaue in dein fürsorgliches Gesicht und wieder wird mir klar
Herr, auch in dieser Situation warst du mir unfassbar nah
Egal wo ich bin, egal wo ich gehe
Egal ob Sturm, ob Regen oder ob ich die Sonne einfach nicht sehe
Wenn ich zu dir mein Gott in meiner Angst und Bedrängnis flehe
Du nie zu spät kommen kannst, denn du bist immer in meiner Nähe!
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