Vater Noah drückt der Kummer,
über böse Leute sehr,
da hat er beim Mittagsschlummer
einen Traum bedeutend sehr.
Vater Noah tut erwachen,
fängt die Arche an zu bauen,
böse Menschen stehn und lachen,
da sie nirgends Wasser schaun.
Böse Menschen machen Witze
über unsern Zimmermann,
bringen Wasser in der Mütze,
dass das Schiff drauf schwimmen kann.
Vater Noah lässt sich spotten,
hämmert froh und wohlgemut,
hat indes den Pech gegossen
und verpecht die Arche gut.
Als die Arche war vollendet
und verpecht und wasserdicht,
Noah seine Söhne sendet
nach den Tieren aus und spricht:
Bringt ein Paar von allen Tieren
in die Arche mit hinein,
ich will auf die Höhe steigen,
schreibt sie alle richtig ein.
Und da kamen sie in Haufen,
alle Tiere Paar und Paar,
nach der Arche zugelaufen,
dass es ein Gedränge war.
Noah von der Höhe steiget
und zu seinen Leuten spricht:
Lasset uns zur Arch eingehen,
die verpecht und wasserdicht.
Als dieselbe Hausgemeinde,
in der Arche war zur Ruh,
tat der Herr auch noch das Seine,
schloss die Tore hinten zu.
Als der Kasten ward geschlossen
und der Sturm gewaltig rast,
kamen sie zur Arch gelaufen,
aber ach jetzt war’s zu spät.
Und sie mussten nun erfahren
wie sie jetzt so hoffnungslos,
keine Rettung ward vorhanden
und die Pein entsetzlich groß.
O ihr Lieben, lasst euch sagen,
jetzt in dieser Gnadenzeit,
seht hinein in Noahs Zeiten,
so wirds sein, wenn Jesus kommt.
Er wird keinen Glauben finden,
wie es war zu Noahs Zeit,
mach dich auf, du armer Sünder,
eil zu Jesus, es ist Zeit.
Noah hat sehr lang gepredigt,
hundertzwanzig Jahre fast,
aber keiner wollte glauben,
dass ein Wasser kommen wird.
Drum so hört es doch, ihr Lieben,
schiebt nicht auf die Gnadenzeit,
dass sich Gott der Herr erbarme
in der angenehmen Zeit.
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