Die Heilsarmee nennt sich deshalb so, weil ihr Gründer William Booth der richtigen Überzeugung war, dass wir uns in einem Heilskrieg befinden. Das stimmt: Jesus setzt alles daran, um Menschen zu retten; der Teufel dagegen tut alles, um die Menschen zu verderben. Es hängt von unserer Entscheidung ab, zu wem wir uns wenden, und diese Entscheidung hat Konsequenzen für die Ewigkeit.
Satan greift an: Er hat das atheistische System des real existierenden Sozialismus in den Ostblockstaaten genauso benützt wie er sie immer noch in China, Nordkorea und Kuba benützt. Auch die 1968iger-Studentenrevolte mit seiner "sexuellen Befreiung" - im Grunde ein Angriff auf die traditionelle Familie - war und ist ein Angriff auf das Christentum. Satan scheut sich auch nicht, Sekten in einem christlichen Anstrich zu gebrauchen, denn er weiss, dass eine Irrlehre dann am wirksamsten ist, wenn sie der Wahrheit am Nächsten kommt.
Oft greift er auch im Kleinen an; er versucht, uns abzulenken, wenn wir in der Bibel lesen wollen, sei es durch einen interessanten Fernsehfilm oder durch ein klingendes Telefon. Genauso versucht er mit allen Mitteln, uns vom Beten abzuhalten, denn er weiss, dass der Kontakt eines Christen mit Gott dem Teufel schweren Schaden zufügt. Das will Satan mit allen Mitteln verhindern.
Wir sind in der Verantwortung und müssen uns fragen, wie wir darauf antworten, reagieren. Der US-amerikanische Fernsehprediger Bayless Conley sagte darüber einmal sinngemäss: "Wenn Satan mich angreift, dann wird es ihm übel bekommen!" Als Satan ihn auf einem Supermarktparkplatz angegriffen hatte - Bayless hatte wohl einige evangelikale Schriften vergessen! - hat er - Bayless - einfach angefangen, den Menschen zu predigen.
Auch wir können da reagieren. Wenn Satan angreift, dann können wir es als Motivation sehen, noch intensiver zu beten, noch intensiver zu evangelisieren, noch intensiver den Kontakt zu Glaubensgeschwistern zu pflegen. Mich greift Satan auch tagtäglich an. Unter dem Schutze Jesu aber gelingt es mir, diese Predigt zu schreiben, damit Andere den Mut und die Möglichkeiten entdecken, die Angriffe des Satans abzuwehren.
Bibellese und Gebet sind das wichtigste Mittel dafür. Wer bibelfest ist, wird sich nicht von Sekten und Irrlehrern verführen lassen, und wer betet, der ist wie ein Artellarist: Gebete sind Kanonenschüsse, Granaten, Raketen, Mörser und Schrabnells in die Reihen des Feindes; sie sind das Sperrfeuer, das den Feind aufhält und ihm schwere Verluste zufügt.
Unter dem Schutze dieser Artellerie kann die Infanterie der Bekenner, der Reich-Gottes-Arbeiter vordringen und die Verlorenen erreichen, sich für die Umsetzung christlicher Werte einsetzen. Wenn wir uns für Moral und Ethik, wenn wir uns für die traditionelle biblische Familie engagieren, gehören wir zu dieser Infanterie. Aber auch die Unterstützung von Familien und die Hilfe für werdende Mütter, die sonst ihre Kinder "abtreiben" - also töten - würden, drängt Satans Armeen zurück. Die Lebensrechtsgruppen sind hier sehr gute Spezialeinheiten in der Armee Gottes.
Wir stehen unter dem Schutze Jesu. Müssen wir uns wirklich vor einem Feind fürchten, den Jesus bereits besiegt hat? In Anbetracht des grossen Lohnes, den wir als Jesu Soldaten erwarten dürfen, müssten wir auch im Kampf gegen den Satan hochmotiviert sein. Wir haben mit Gebet, Bibellese, Gottesdiensten und unseren Initiativen unter Christi Schutz sehr gute Chancen, Satan Stück um Stück zurückzudrängen. Warten wir nicht länger und gehen - mit Jesus voran - zum Gegenangriff über. Dieser Gegenangriff geschieht mit gewaltlosen Mitteln. Dass dies möglich ist, hat uns Martin Luther King gezeigt.
|