Bei der Predigt über Gott, bei der Verkündigung über Jesu Erlösungswerk, geht es nicht um hohe, gelehrte Menschenworte, es geht nicht um weltliche Ämter und Würden und nicht darum, akademische Schlachten zu gewinnen. Es geht nicht darum, Magister und Doktortitel zu bekommen. Es geht nicht um die Berufung auf Professorenstellen und nicht darum, rhetorisch geschliffene Werke literarischer Kunst auf die Beine zu stellen, sondern darum, zu erkennen, wie man gerettet wird.
Das Erlösungswerk Jesu Christi geht ohnehin über alle menschliche Weisheit weit hinaus; gleichzeitig ist diese Gnadengabe so einfach, dass sie auch ein Kind und ein "Ungebildeter" verstehen kann. Gott weiß, was ein Mensch verstehen kann und drückt sich entsprechend klar aus.
Dabei wird Gottes tiefgründige Weisheit offenbar: Der menschliche Geist hat in den vielen verschiedenartigen Religionen versucht, Wege zur Selbsterlösung zu finden, doch bieten Religionen keine wirkliche Alternative. Auch die Philosophie, die versucht und versucht hat, Gott abzuschaffen und zu verleugnen, bietet letztendlich keine Lösungen an. Sowohl in Religionen als auch in der Philosophie bleiben wir in einem sinnlosen Kampf gegen das Böse stecken.
Erst wenn wir allein um Jesus Christus, den Gekreuzigten, wissen, können wir unser Leben auf ein festes Fundament bauen. Erst wenn wir Ihn als ganz persönlichen Retter annehmen, haben wir eine wirkliche Zukunft, weil wir dadurch ewiges Leben erhalten. Das ist Gottes großartige Weisheit, denn diese Gnadengabe kann sich jeder leisten, auch der Ärmste. Das kann jeder verstehen, auch der Dümmste. Das kann jeder annehmen, auch der Letzte.
Auch Paulus - ein gebildeter Pharisäer - hat seine Predigt nicht auf die eigene Weisheit gestellt, nicht auf Schulwissen, nicht auf philosophisch-religiöse Betrachtungen, von denen es damals bereits sehr viele gab, sondern auf die Kraft Gottes. Wer auf Jesus baut, hat diese Gottes Kraft, bekommt eine Weisheit, die alle menschliche Weisheit übertrifft.
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