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Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 20.04.2024

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Gott seine Not klagen

Ich schütte meine Klage vor ihm aus und klage meine Not heraus.

Psalm 142,3

WARUM ABER REIZT UNMUT MEINE ... Situation?
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WARUM nur ist mir das passiert
und macht mein Leben so kompliziert?
ABER Jammern und Klagen hilft ja nicht,
denn das Missgeschick war keine Absicht.
REIZT meine Gefühle auf negative Art
und verleitet zu unkontrollierbarer `Fahrt`.
UNMUT will ich trotz allem nicht zulassen,
denn was geschehen ist, kann ich nicht fassen.
MEINE Sorgen gebe ich jetzt Christus hin:
ER allein wendet meine Not, mir zum Gewinn!

Frage: Hast Du Gottes Hilfe in und aus der Not schon hilfreich und frohmachend erfahren?

Zum Nachdenken: Natürlich kannst Du Gott mit Warum-Fragen bedrängen oder anklagen … wenn es nicht dabei bleibt! Bitte IHN, dass ER Dich wieder mit Vertrauen an Seinem Handeln ausstattet. Bitte IHN um Erweise Seiner Gegenwart und Treue, dass Dich dieses Bewusstsein wieder aufrichtet. Ich muss nicht alles verstehen. Hauptsache ich bleibe bereit, mit Gott weiter zu gehen!

Aktiv sein, Reich Gottes bauen, Missionieren

Inhalt

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Reichgottesarbeit-Menüs geblättert werden)


Mit Blick auf Gott handeln!



Und ich sprach zu ihnen: Ihr seht das Unglück, darin wir sind, daß Jerusalem wüst liegt und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. Kommt, laßt uns die Mauern Jerusalems bauen, daß wir nicht mehr eine Schmach seien! Und sagte ihnen an die Hand meines Gottes, die gut über mir war, dazu die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Und sie sprachen: So laßt uns auf sein und bauen! Und ihre Hände wurden gestärkt zum Guten.

Nehemia 2, 17-18 (Luther 1912)


Zur Zeit Nehemias lag Jerusalem, die Stadt, in der einst der salomonische Tempel stand, in Schutt und Asche. Alles war wüst und leer: Jerusalem war faktisch eine Geisterstadt. Für die Israeliten war das eine Schmach sondergleichen.

Das ist auch nachvollziehbar: Wenn ein Land ein anderes erobern und beherrschen will, setzt es alles daran, die Hauptstadt eben dieses Landes zu erobern. Im Ersten Weltkrieg versuchte das deutsche Kaiserreich, Paris zu erobern, weil man um den psychologischen Effekt einer solchen Eroberung wusste, eine Strategie, die auch in allen anderen Kriegen davor und danach zumindest mehr oder weniger verfolgt wurde: Wer die Hauptstadt seines Feindes erobert, trifft das Herz dieser Nation.

Für die Israeliten war es noch schlimmer, denn die Hauptstadt war nicht nur Regierungs- und Herrschersitz, sondern zugleich auch das Zentrum ihres religiösen Lebens: Hier war die Bundeslade aufbewahrt, hierhin pilgerte man zu den Hauptfesten. Die Zerstörung Jerusalems ist für das jüdische Volk allein aus religiösen Gründen so verheerend wie es die Zerstörung des Vatikan für einen tiefgläubigen, praktizierenden Katholiken wäre.

Darunter litt auch Nehemia, doch er sah nicht nur auf das Unglück und die Schmach, sondern er wusste um Gottes Treue und auch darum, dass Gott selbst Jerusalem eine große Bedeutung zumisst, dass es die Stadt ist, in der Gott Seine Bundeslade und Seinen Tempel stehen haben wollte und will. Dies gab ihm nicht nur den Geist, zu Gott zu beten und Ihn um Hilfe zu bitten, sondern auch den Mut, Mitstreiter zu suchen und zu motivieren, damit sie gemeinsam Jerusalem wieder aufbauen konnten. Dabei vertraute Nehemia auf die Hand Gottes, aus der Er so viel Segen empfangen hatte.

Ich gebe zu, dass ich Nehemia diesbezüglich auch beneide, denn er blieb nicht nur bei der Erkenntnis stehen, dass Gott ihn bisher gesegnet hatte, sondern nahm diesen Segen zum Anlass, Gott zu vertrauen und zu wissen, dass Gott ihm und seinen Mitstreitern zur Seite stehen wird. Aber Nehemia und seine Mitstreiter blieben nicht beim Gebet stehen, sondern sie achteten darauf, was ihnen der Herr eingab und handelten. Das heißt: Sie packten an.

Gebet ist also keine Einbahnstraße, sondern hilft, Gottes Willen zu erkennen, aber die Erkenntnis allein bringt uns nicht weiter. Einem Suchtkranken bringt die Erkenntnis, dass er professionelle Hilfe braucht, nur dann etwas, wenn er sie auch annimmt. Einfacher ausgedrückt: Ich kann mir in einem Restaurant die ganze Speisenkarte rauf und runter bestellen, werde es aber hungrig verlassen, wenn ich keinen Bissen zu mir nehme. Es bringt mir auch nichts, wenn ich mir in der Apotheke Tabletten gegen Kopfschmerzen beschaffe, sie aber nicht einnehme, wenn ich sie brauche.

Also stärkten sich Nehemia und die Seinen nicht nur im Gebet, sondern sie packten an und bauten Jerusalem wieder auf. Dabei verloren sie allerdings Gott nicht aus den Augen. Wer das Ziel kennt, aber aus den Augen verliert, verirrt sich genauso wie jemand, der von Anfang an ziellos durch die Gegend rennt. Wenn wir am Reiche Gottes arbeiten, dann tun wir gut daran, auch auf Gott zu blicken, denn sonst verheddern wir uns.

Es ist wie bei den beiden kleinen Buben, die im Winter miteinander wetteten, wer gerade zum Baum laufen könne: Der erste Junge legte einen Zickzack-Kurs hin, weil er auf seine Schritte achtete, während der zweite kerzengerade darauf zulief; letzterer hatte den Baum nicht aus den Augen gelassen.

So ist es mit unserem Leben: Wenn wir nicht auf Gott schauen, dann torkeln wir, dann gehen wir Zickzack und verfehlen das eigentliche Ziel. Wir arbeiten uns in die Füsse und nicht aus den Füssen. Wir verzetteln uns und stehen uns dann selbst im Weg. Deshalb soll unser Handeln stets mit Blick auf Gott geschehen. Das gilt auch für unser Denken, Streben und Reden. Dann gehen wir gerade und kommen so am Besten zum Ziel. Gott hilft uns dabei: Darauf können und dürfen wir vertrauen.


(Autor: Markus Kenn)


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