Wer Jesus liebt, hält Seine Gebote, denn man möchte ja demjenigen, den man liebt, stets eine Freude machen. Wie sonst könnte man Jesus erfreuen außer dadurch, dass man Seine Gebote hält und so Gemeinschaft mit Ihm hat, eine lebendige Beziehung, die uns selbst befruchtet. Das Einhalten Seiner Gebote ist nicht nur ein Liebesakt Jesu gegenüber, sondern zugleich auch ein Segen für uns selbst, helfen die Gebote Jesu uns doch, ein gesegnetes Leben zu führen.
Dafür gibt Er uns den Heiligen Geist als Tröster: In den Stürmen des Lebens gibt uns der Heilige Geist Trost und Stärkung, aber auch Halt und Kraft. Wir bleiben in Ihm fest. Zugleich ist der Heilige Geist unser Lehrer, der uns die Weisheit gibt, die Schriften und damit die Worte Gottes zu verstehen; Er wird uns erinnern, was Jesus uns gesagt hat. Der Heilige Geist gibt uns also Leitung und schärft unser Gewissen: Er deckt auch unsere Sünden, unsere Fehler, unsere Schuld auf. Er hilft uns, diese zu korrigieren.
Unsere Bereitschaft, im Glauben zu wachsen und uns vom Heiligen Geist korrigieren zu lassen, zeigt zugleich, wie ernst es mit unserer Liebe zu Jesus ist, ob sie nur Lippenbekenntnis bleibt oder ob sie ernst gemeint ist. Es passt nicht zusammen, sich Christ zu nennen und zugleich alle Sünden zu begehen, die man nur begehen kann. Als Christ ist man zwar nicht perfekt, und man sündigt wohl auch noch in seinem Christenleben - zumindest geht es mir so! - doch man bittet Jesus dann inbrünstig um Verzeihung und um Veränderung und versucht, das gut zu machen, was man verbockt hat. Das Leben als Christ soll uns schließlich als Tempel Gottes ausweisen. Was heißt das?
Jesus ist nach Seinem Tod und Seiner Auferstehung zum Vater aufgefahren, aber Er wollte uns nicht alleine als Waisen zurücklassen: Deshalb gab Er uns den Heiligen Geist als Lehrer und Tröster. Gleichzeitig nehmen Jesus und Gottvater Wohnung bei denen, die Sein Wort halten. Gott wohnt also in uns, wir sind der Tempel Gottes mit unseren Leibern. Wir sollen daher unsere Leiber sauber und ordentlich halten, was nicht nur Körperpflege und gesunde Ernährung einschließt, sondern auch, dass wir uns der Sünde fernhalten. Das Tun Seines Wortes hat Vorrang.
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