Im Blick auf das Wesen der Engel lässt sich feststellen, dass sie - im Unterschied zum Sohn Gottes - nicht "gezeugt", sondern geschaffen sind (Hebräer 1,5). Sie sind somit nicht göttlichen Wesens, sondern von Gott unterschiedene Geschöpfe, "dienstbare Geister" (Hebräer 1,14) und "Boten" (Hiob 33,23; Lukas 1,26 ff u. ö.). Ihrem Wesen als "Engel" ("Boten") entspricht es, dass sie aus sich heraus kein göttliches Wissen haben (Matthäus 24,36; 1. Petrus 1,12), sondern nur ausrichten oder ausführen, was ihnen Gott in Form Seiner Offenbarung aufgetragen hat: Sie sind Diener, nichts als Diener, und ihr Dienst ist ein Dienst des Zeugnisses.
Wollen sie mehr ausrichten - und das heißt: dem Bestreben des Menschen nachkommen, mehr wissen zu wollen und zu "sein wie Gott" (1, Mose 3,5) -, dann verkünden sie Trug und handeln im Widerspruch zum Willen Gottes (Galater 1,8; 2. Korinther 11,14). Die Engel, die das tun, fallen von Gott ab und werden zu "Dämonen" (1. Korinther 10,20; Judas 6; Offenbarung 12,8 f.). Der Weg der Offenbarung verläuft dabei immer "von oben" (Gott) "nach unten" (Mensch), nicht umgekehrt. Das Wirken der Engel ist ausschließlich an Gottes Wort und Auftrag gebunden. Entscheidend ist immer Gottes Wort. Der Sohn selbst ist der Inbegriff Seines Wortes. Hören wir deshalb auf das Wort Gottes, die Heilige Schrift, und nicht auf "Offenbarungen" im Widerspruch zur Heiligen Schrift, auch wenn diese angeblich von Engeln stammen! Wir beten:
HERR, Dich loben alle Engel.
HERR, Dich lobt des Himmels Heer.
HERR, Dich loben Mond und Sterne
und das weiße Wolkenmeer.
HERR, Dich loben Feuer, Hagel,
Schnee und Nebel, Wind und Sturm.
HERR, Dich loben Berg und Hügel,
Bäume, Sträucher, Vieh und Wurm.
Alle Menschen sollen loben
Dich, der Du das Leben gibst,
Arme, Reiche, Alte, Junge,
alle Menschen, die Du liebst.
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