"Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben."
Jeremia 2,13
|
Was ist der Unterschied zwischen einer Zisterne und einer lebendigen Quelle? Zisternen sind Wasserauffangbecken, die es auch heute noch im Vorderen Orient gibt. In ihnen wird der Winterregen für die trockenen Sommermonate gespeichert. Es sind in den Fels gehauene Vertiefungen, die abgedichtet sein müssen, damit das Wasser nicht versickert. Tritt ein Riss auf, dann hat das katastrophale Folgen. Das Wasser läuft heraus, und die Menschen, die darauf angewiesen sind, müssen verdursten. Aber selbst wenn kein Riss entsteht, nimmt der Wasservorrat Tag für Tag ab. Anders ist es bei einer guten, lebendigen Quelle. Hier fließt Wasser ununterbrochen nach. Wir können trinken - und es kommt immer wieder neues Wasser. Mensch und Vieh können sich allezeit an ihr erfrischen.
Merken Sie, wie arm der Mensch dran ist, der die lebendige Quelle verlässt und sich rissige Zisternen baut? Merken Sie, wie arm der Mensch ohne Gott ist? Er ist am Verdursten. Er ist am Sterben. Aber er verdrängt dies, indem er sich hineinflüchtet in Rausch, Besitzgier - oder auch Arbeit. So wie Israel damals zur Zeit des Propheten Jeremia den Götzen nachgelaufen ist, so laufen auch viele Menschen heute den modernen Götzen nach: solchen Götzen wie Eigensucht, Selbstverwirklichung, Besitzstreben, Rausch, Ruhmsucht, Unsterblichkeitswahn.
Lasst uns doch aufwachen! Lasst uns umkehren zu Dem, der uns das Lebenswasser schenkt! Zu Dem, der uns zu sich hinlieben möchte - und der das getan hat am Kreuz von Golgatha in Seinem Sohn Jesus Christus! Lasst uns umkehren zu Dem, der dort dem Tode die Macht genommen und ewiges Leben ermöglicht hat!
Manche falsche Freude will uns locken
und doch zehrt sie nur an Kraft und Geld.
Ist sie dann vorüber, sind wir ärmer,
denn sie hat uns mehr versprochen, als sie hält.
Wahre Freude schenkt nur Jesus Christus.
Weil Er lebt, wird selbst die Nacht zum Licht.
Er bleibt bei uns auch am Tag der Trauer.
Wer auf Ihn vertraut, verliert die Freude nicht.
Er befreit uns von dem Bann des Todes
und Er führt uns zu der Herrlichkeit.
Durch Sein Blut hat er uns reingewaschen
von der Sünde, die uns hielt in Traurigkeit.
Sich am HERRN zu freuen, das ist Freude.
Alles hat Er ja für uns getan.
An dem Kreuz hat Er den Sieg errungen
und Er bietet jedem wahre Freude an.
|
|