Sünde ist immer schlimm, weil sie uns stets von Gott trennt: Unvergebene Schuld trennt uns ewig von Ihm. Diese Trennung bedeutet, dass wir auf ewig in der Gottesferne leben müssen. Das ist kein angenehmer Zustand, sondern bedeutet ewige Qual, ein ewiges Brennen im Feuer der Hölle.
Bevor Jesus unsere Schuld für uns auf sich genommen hat, hatte Gott Sündopfer eingesetzt, um die Schuld zu vergeben. Diese Vergebung galt praktisch nur den Juden, doch durch das Blut Jesu hat jeder die Chance, die Sünden vergeben zu bekommen, wenn er die Erlösungstat von Golgatha für sich in Anspruch nimmt und Jesus als ganz persönlichen Retter und Erlöser annimmt. Dadurch sind wir nicht mehr von Gott getrennt, sondern es ist unsere Wiedergeburt, durch die wir anfangen, eine lebendige Beziehung zu Gott aufzubauen.
Die Versöhnung mit Gott ist zugleich unsere Befreiung vom Joch und der Sklaverei der Sünde: Wir werden befreit. "Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei", so heißt es ganz richtig in Johannes 8, 36. Es ist die Befreiung nicht nur von Sünde und Schuld, sondern auch von destruktiven Verhaltensmustern. Wer sündigt, verwahrlost nicht nur in moralisch-ethischer, sondern vor allem in geistlicher Hinsicht: Finsternis legt sich dann wie ein Nebel über unseren Verstand.
Sünden, die wir begehen, nehmen uns gefangen, in dem sie zu schlechten Angewohnheiten werden, die wir irgendwann gar nicht mehr wahrnehmen. Unser Gewissen stumpft ab, uns wird das Gute gleichgültig, und wir denken irgendwann nur noch an uns. Unsere Egomanie macht uns beziehungsunfähig und einsam.
Wie gut ist es da, wenn wir daraus durch Versöhnung befreit werden. Derjenige, der diese Versöhnung erlebt hat, spürt, wie eine große Last, eine große Bürde von seinen Schultern genommen wird. Statt innerer Leere, vor der wir sonst durch immer mehr Sünden zu fliehen versuchen, kommt nun Ruhe und Frieden in unser Herz: Kein Wunder also, dass dies für uns ein großer Sabbat, ein großer Feiertag wird. Weil Jesus all unsere Schuld bezahlt hat, brauchen wir uns auch nicht selbst zu kasteien. Jesus hat alles bezahlt. Wer diese Vergebung für sich in Anspruch nimmt, der hat das ewige Leben.
Und darum geht es in der Vergebung, die Gott uns schenken möchte: Es ist folglich die Frage, wo wir die Ewigkeit verbringen werden. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, sich für oder gegen diese Vergebung zu entscheiden. Dabei gibt es keine Neutralität und keinen goldenen Mittelweg, sondern nur ein Entweder / Oder. Wer sich nicht für Jesus entscheidet, der hat sich bereits gegen Ihn entschieden. Man kann sich auch nicht ein bisschen oder zu 99, 9999.... % bekehren, sondern nur völlig. Es gibt bei dieser Bekehrung keine Restposten und keinen Bereich, der außen vor gelassen werden könnte. Jede Unvergebenheit - und sei sie noch so klein - führt uns in die Hölle. Nehmen wir die Vergebung in Jesus wahr: Das ist das Wichtigste, das zu tun gilt. Schiebe es nicht auf: Du bist immer nur einen Herzschlag, einen Atemzug von der Ewigkeit entfernt.
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