Was lehrt uns die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus?
Der reiche Mann in dieser Geschichte - sie ist nämlich kein Gleichnis! - kommt in die Hölle, der arme Lazarus dagegen in Abrahams Schoss, ins Paradies also.
Aber es war nicht der Reichtum, der den reichen Mann in die Hölle brachte:
Abraham war eines der reichsten Männer seiner Zeit, und Jesus wurde von reichen Menschen unterstützt: Jesus kehrte in die Häuser der Reichen ein, die Ihn zum Essen eingeladen hatten. Das Grab, in das Jesus gelegt wurde, gehörte auch einem reichen Mann. Auch die Apostel wurden von Reichen unterstützt.
Der arme Lazarus ist auch nicht deshalb in das Paradies gekommen, weil er ein Leben in Not und Elend verbringen musste; seine Rettung ist nicht der Ausgleich für entgangene Freuden. Armut ist ebensowenig ein Garant für Rettung wie der Reichtum. Diese Geschichte möchte uns etwas anderes sagen!
Der Glaube an Jesus ist es, der uns die Rettung bringt, nicht unser Reichtum oder unser Wohlstand. Diese Rettung kann sich jeder leisten, auch der "ärmste Schlucker" kann sich diese Rettung leisten, denn sie kostet uns nichts;
Errettung ist eine Gnade, die wir geschenkt bekommen. Auch wenn wir so wenig haben, dass wir auf die Zuwendung von Anderen, vom Staat, Sozialvereinen und Stiftungen angewiesen sind, so können wir dieses Gnadengeschenk annehmen. Die Hand, die Jesus zur Rettung eines jeden ausstreckt, kann auch jemand leisten, der in der Gosse dahinvegetieren muss.
Auch Abraham wurde nicht durch seinen Reichtum gerettet, auch Davids Stärke, Mut und Ruhm brachte diesem nicht die Erlösung. Selbst die Pracht und die Machtfülle, die Salomon hatte, selbst dessen Weisheit brachte ihm nicht die Erlösung: Abraham, David und Salomon wurden nur durch ihren Glauben gerechtfertigt.
Ein gutes Beispiel ist wohl auch Hiob: Er war sehr reich, als er in Versuchung geführt wurde, doch das Schicksal beutelte ihn: Er verlor seinen Besitz, seine Kinder und wurde von seinen Freunden und seiner Gattin missverstanden und angegriffen, doch er blieb Gott treu. Am Ende war er reicher als zuvor, aber nur der Glaube, der ihn durch die Zeiten von Not und Elend trug und dem er treu blieb, wurden ihm zur Rettung.
Es ist also nicht die Tatsache, ob wir arm sind oder reich, die uns retten wird, sondern die Tatsache, dass Jesus unser ganz persönlicher Retter ist. Selbst der Ärmste und Verkannteste kann sich diese Rettung leisten. Selbst jemand, der von den Brotkrumen Anderer lebt, der in Lumpen geht und dessen einzigen Weggefährten Hunde sind - im Judentum unreine Tiere -, können sich auf diese Rettung verlassen, so sie Jesus als ihren ganz persönlichen Erlöser annehmen.
Die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus zeigt aber auch, dass unsere Entscheidung nicht irgendwann getroffen werden kann, sondern zu den Zeiten unseres Erdenlebens geschehen muss. Nach unserem leiblichen Tod ist es zu spät. Für den, der Jesus als Retter abgelehnt hat, gibt es dann ein böses Erwachen, aber kein Entrinnen mehr. Wer Jesus noch nicht als seinen ganz persönlichen Erlöser angenommen hat, ist immer nur einen Herzschlag, einen Atemzug von der Hölle entfernt. Es ist also Leichtsinn, seine Bekehrung aufzuschieben.
Für jeden, der noch nicht bekehrt ist, ist die Annahme Jesu als persönlichen Erlöser von entscheidender Bedeutung, eine Entscheidung von höchster Dringlichkeit. Warte also nicht: Oft Kommt der Tod plötzlich, durch einen Unfall zum Beispiel.
Seien wir nicht so blauäugig wie der reiche Mann, sondern klug wie der arme Lazarus! Nimm Jesus als Retter an! Auch wenn Du bettelarm bist: Du kannst Dir diese Erlösung leisten!
Bete: "Herr Jesus: Ich bin ein Sünder und brauche Deine Vergebung! Mach mich rein von aller Schuld! Befreie mich. Wasche mich rein von meinen Sünden durch Dein kostbares Blut. Verändere mich so, wie Du mich haben willst! Danke, dass ich gerettet bin. In Jesu Namen, Amen!"
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