Immer wieder finden wir in der Bibel, wie Gott gelobt wird: Das Schilfmeerlied des Moses ist hier genauso ein Beispiel wie eine Reihe von Psalmen. Auch Maria bereitete Gott einen Lobgesang, nachdem sie erfahren hatte, dass sie Jesus, den Messias, gebären sollte. Elisabeth, die Cousine Mariens, lobte ebenfalls den Herrn, als sie von Maria besucht wurde. Und auch Simeon lobte den Herrn, als er den neugeborenen Jesus in den Armen hielt. Die Weisen aus dem Morgenland beteten Jesus an, sie lobten Ihn also.
Gott mit Worten zu loben und Ihm zu danken und Ihn zu preisen, das sollte wirklich unser Alltag im Gebetsleben sein, denn so stärken wir unseren eigenen Glauben, unsere Orientierung auf Gott hin. Gleichzeitig geben wir dadurch Gott die Ehre, die Ihm allein gebührt. Das verhindert, dass wir stolz werden auf die eigenen Leistungen, denn wir sind uns bewusst, dass Gott alles in Seiner Hand hält und wir von Ihm abhängig sind und ohne Ihn nichts tun können. Aber "nur" mit Worten loben, wäre etwas dürftig: Dank und Lob soll auch unser Denken und Handeln bestimmen. Dafür haben wir einige Möglichkeiten.
Wenn uns jemand gefällig war, dann bringen wir ihm doch manchmal eine Kleinigkeit mit, je nachdem, was demjenigen, den wir beschenken wollen, gefällt. Bei Gott können wir durch Bibellese und Gebet erfahren, was Er von uns erwartet. Und hier haben wir Tausende von Möglichkeiten. Wir können Mission betreiben, wir können die Kirchengemeinde unterstützen, wir können Anderen Hilfestellung geben und so Seine Liebe ausleben. Unser Leben zeigt dann Dankbarkeit Gott gegenüber, aber auch, dass wir es mit der Liebe ernst meinen. Wer sich in der Gesellschaft engagiert, zeigt, dass er Verantwortung übernimmt.
Ehrlichkeit, das Ehren des Alters, Sanftmut, Friedfertigkeit, Feindesliebe und die Bereitschaft, anderen zu vergeben, macht anschaulich, dass wir Gottes Gebote ernst nehmen und dass sie richtig sind. Wenn wir Gottes Gebote so gut wir können ausleben, zeigen wir, dass Gott recht hat. "Du hast recht!", das ist auch eine Form des Lobes, insbesondere, wenn wir es in der Praxis umsetzen. Daraus wiederum erwächst eine tiefe Dankbarkeit für Gottes Güte und Liebe.
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