Gottes Schöpfung

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Gottes Schöpfung

Inhalt

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Die christliche Haustafel


Das traditionelle Familienbild schwindet mehr und mehr: Längst haben wir uns an Ehen ohne Trauschein mit ihrer Unverbindlichkeit gewöhnt, die man früher als "wilde Ehen" brandmarkte. Aber auch bei den verheirateten Paaren kommt es immer häufiger zu Trennungen und Scheidungen: Jede dritte Ehe wird geschieden, und auch christliche Ehen haben leider immer öfter keinen Bestand. Das Lebenspartnerschaftsgesetz hat den Schutz der traditionellen Ehe durch die Möglichkeit des Eintrags von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften noch mehr ausgehöhlt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Homo-Ehen gänzlich mit den überkommenen Ehen vollends gleich gestellt werden bis hin zu der Möglichkeit, dass Homosexuelle Kinder adoptieren oder durch künstliche Befruchtung und / oder Leihmutterschaft Kinder haben können. Homo- und Bisexualität sind schon längst gesellschaftsfähig geworden, und wer sie als Sünde oder - wie die katholische Ärztegemeinschaft - als krank bezeichnet, wird mit dem Vorwurf der Diskriminierung und der Homophobie überzogen.

Das wundert nicht: In Fernsehserien, die oberflächlich sehr lustig sind, wird das klassische und christliche Familienbild durch den Kakao gezogen, und sei es auch nur unbewusst. Hier wird eine familienfeindliche Propaganda durchgezogen, die sich geschickt hinter seichter Unterhaltung versteckt. Wer will denn schon eine Familie, in der die einen blöde, die anderen dreist und die nächsten ebenfalls irgendwie Aussenseiter sind? Und beweisen die Scheidungsraten nicht, dass man sich besser fernhält von Familie, Ehe, Treue und Partnerschaft?

Seit der 1968iger-Studentenrevolte, die mit ihrem Slogan: "Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment" der "sexuellen Befreiung" das Wort redete, sind Werte wie Treue und Zusammenhalt zurück gedrängt worden. Mit "freier Liebe" und der damit verbundenen Promiskuität wird alles relativ. Man kommt zusammen und geht auseinander, man tauscht die Partner so einfach wie Hemden. Meint man zumindest.

Doch man muss schon sehr abgebrüht sein, wenn man keine Wunden davon tragen möchte. Dieses Abgebrüht sein aber macht gefühlskalt, nicht nur was nähere Beziehungen angeht, sondern auch menschlich. Das Auseinanderbrechen traditioneller Familien geht einher mit zunehmender Gewalt und zunehmenden seelischen Erkrankungen. Noch nie ging es auf Deutschlands Schulhöfen und in Deutschlands U-Bahnhöfen so brutal zu wie heute. Fußballspiele werden zu brutalen Schlachten zwischen zwei Fanblöcken. Rockerbanden fechten regelrechte Kriege mit Toten und Schwerverletzten aus. Nichts ist gefährlicher als in einer belebten Fußgängerzone mit einem Herzinfarkt zusammen zu brechen oder mit seinem Wagen an einer stark belebten Strasse in den Graben zu geraten: Kaum einer bleibt stehen und kümmert sich. Wer in einer Familie nicht mitfühlend sein kann, hat erst recht keine Empathie für Außenstehende. Wer in einer Familie nicht Kameradschaft lernt, der wird unkollegial. Wer in einer Familie nicht lernt, vernünftig mit Konflikten umzugehen, läuft Gefahr, zu einer Giftspritze zu werden, die allen und jedem die Schuld an den Miseren des Lebens gibt, nur nicht sich selbst.

Es sind aber auch die ganz alltäglichen, banalen Dinge, die verloren gehen, wenn sich Familien auflösen. Wo sollen Kinder Sicherheit und Geborgenheit finden, wenn die Eltern selbst keine festen Partnerschaften haben? Von wem soll ein Junge denn das Rasieren lernen, wenn nicht vom Vater? Mit wem soll ein Mädchen über die Menstruationsbeschwerden reden wenn nicht mit der eigenen Mutter? - Wer in diesen Dingen allein gelassen wird, der fühlt sich ganz schön im Stich gelassen.

Und warum tun wir uns so schwer mit überkommenen Geschlechterrollen? Früher war es ganz normal, dass ein Mann das Geld nach Hause brachte und die Frau sich um die hauswirtschaftlichen Belange und die Kindererziehung kümmerte. Niemand fühlte sich dabei auch nur im Ansatz diskriminiert. - Diskriminierung ist ohnehin eines der beliebtesten Totschlagkeulen unserer Zeit. Ist es denn wirklich Freiheit, wenn eine Frau nur die Wahl der Berufstätigkeit hat, statt sich für den Beruf und vielleicht auch die Berufung zur Hausfrau und Mutter entscheiden zu dürfen? Die Bezeichnung "Hausfrau" wird doch immer mehr zum Synonym für ein Dummchen, das nicht emanzipiert ist.

Immer mehr Frauen sind im Berufsleben eingespannt, die Kinder - falls überhaupt noch vorhanden - sind dafür in Krippen, Horts, Kindergärten und Ganztagsschulen; die Erkenntnisse der Bindungsforschung, die eine allzu frühe Trennung von der Mutter als nachhaltig schädigend nachgewiesen hat, werden unterschlagen. Kinder werden oft genug entweder gar nicht mehr gezeugt oder abgetrieben, weil sie der Karriere im Weg stehen. Ich hörte einen wahren Satz: "Früher waren wir arm an Gütern und reich an Kindern, heute sind wir arm an Kindern und reich an Gütern." Daran ist sehr viel Wahres.

Trotz allen materiellen Reichtums steuern wir jedoch auf ein menschliches Desaster hin: Ein Volk, eine Welt ohne Kinder hat keine Zukunft. Die erschreckende demografische Entwicklung nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa führt dazu, dass Renten-, Kranken- und andere Sozialversicherungen vor dem Kollaps stehen. Es ist nicht abzusehen, wie viele Kinder abgetrieben worden sind, die hervorragende Wissenschaftler, Forscher, Entdecker oder Künstler geworden wären, abgesehen von hervorragenden Eltern, Lehrern, Handwerkern, Kaufleuten, Beamten, Pflegern und so fort. Durch die Abtreibung betrügen wir uns um Begabungen, um ökonomische Stärke, um kulturelle und wissenschaftliche Weiterentwicklung, um Zukunft.

Es geht dabei aber vor allem um eine andere, moralische Tragweite: Abtreibung ist immer die Tötung eines Kindes; daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Kind noch nicht geboren ist. Es geht ebenso einher mit einer Lüge: Man nennt Abtreibung fälschlicherweise Schwangerschaftsunterbrechung; dabei kann man eine Schwangerschaft nicht unterbrechen wie man eine Reise oder eine Arbeit unterbrechen kann, um anschließend nach einer kurzen Rast weiterzumachen. Es handelt sich bei den Kindern auch nicht um irgendwelche Zellklumpen und auch nicht um werdendes Leben: Immer ist man Mensch von Anfang an mit seiner ganzen Würde und der ganzen Ebenbildlichkeit mit Gott.

Was ist es denn auch für ein krankes Weltbild, wenn in Deutschland ob allen Reichtums Kinder abgetrieben werden, weil nicht genug Geld für sie da ist? Das nennt man soziale Indikation. Und wieso dürfen Kinder noch bis kurz vor ihrer Geburt abgetrieben werden, weil man bei ihnen schwere und schwerste Erkrankungen diagnostiziert hat? Nicht immer treffen solche Diagnosen ein. Und auch dann, wenn ein Kind wirklich mit Down-Syndrom geboren wird oder einer anderen wie auch immer gearteten schweren Behinderung, haben wir nicht das Recht, darüber zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht. Erinnert eine solche Politik nicht doch irgendwie an die destruktiven Ideen jener dunklen Jahre zwischen 1933 und 1945?

Mittlerweile denkt man doch auch schon laut darüber nach, ob es nicht humaner wäre, Pflegebedürftige, Alte und Schwerkranke den Tod auf Wunsch zu gewährleisten. Niemand hinterfragt solche Gedankengänge. Man kann jeden Menschen dazu bringen, dass er sich den Tod wünscht. Manch Starker wurde schon in den besten Jahren seines Lebens förmlich in den Selbstmord getrieben! Bei Wehrlosen geht dies noch viel leichter, und es geht hier nicht um Selbstbestimmung genausowenig wie es um Humanität geht: In Wirklichkeit will man Kosten sparen für Alte, die Renten bekommen und aufgrund diverser Alterserkrankungen den Krankenkassen und Pflegeversicherungen viel Geld kosten. Aber sind Kosten-/Nutzenüberlegungen hier nicht kontraproduktiv? Man kann doch keinen Menschen den Tod wünschen, nur weil er sich betriebswirtschaftlich nicht mehr rechnet! Ein solch teuflisches Weltbild hat sehr viel damit zu tun, dass unsere traditionellen Familien immer mehr zurück gedrängt werden.

Früher einmal hatten Kinder und Alte ihren Platz dort, wo sie hingehören: Mitten im Leben. Die Kinder waren als die Zukunft integriert, und die Alten ehrte man ob ihrer Erfahrung und ihrer guten Ratschläge. Kinder fühlen sich oft zu alten Menschen hingezogen, weil sie voller Geschichten sind und weil man so vieles von ihnen lernen kann. Alte Menschen mögen Kinder sehr oft, weil sie von ihnen wertgeschätzt werden und sie damit selbst noch jung bleiben dürfen. In den traditionellen Familien, in denen sogar mehrere Generationen miteinander wohnten, wusste jeder sich geborgen und wurde jeder auch gebraucht.

Kinder lernten Zusammenhalt, Verantwortung für sich selbst und für Andere, Eltern wussten um ihre Verantwortung und nahmen gerne die Hilfe der Großeltern an und deren Rat; die Senioren fühlten sich gebraucht. Seelische Erkrankungen waren damals seltener, und Kinder reiften zu starken, verlässlichen Persönlichkeiten heran. Die Familie als kleinster Staat im Staat muss gesund sein, wenn eine Gesellschaft in ihrer Gänze gesund sein und bleiben will.

Das christliche Weltbild mag vielen als überholt vorkommen, doch ich habe ja gerade beschrieben, wohin es uns geführt hat, dass wir die christliche Haustafel ausgehebelt haben. Es geht dabei nicht um ein Patriachart, in denen Männer sich benehmen dürfen wie der Pascha. Es geht hier nicht um Unterdrückung, sondern um Aufgabenteilung, für die Gott den Menschen auch geschlechtsspezifisch begabt hat. Es geht hier um ein respekt- und vor allem ein liebevolles Miteinander, in denen Treue, Anstand und das Einstehen füreinander gegeben sind. Wenn der Staat wieder die traditionellen Ehen stärkt, dann senkt er damit langfristig und auf eine sehr humane Weise die Sozialkosten und steigert gleichzeitig die Einnahmen. Die Investition in gesunde Familien ist die beste Investition und die zukunftsträchtigste, die ein Staat machen kann.

und seid untereinander untertan in der Furcht Gottes. Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland. Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen. Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf daß er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, auf daß er sie sich selbst darstellte als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern daß sie heilig sei und unsträflich. Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst. Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehaßt; sondern er nährt es und pflegt sein, gleichwie auch der HERR die Gemeinde. Denn wir sind die Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. "Um deswillen wird ein Mensch verlassen Vater und Mutter und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein. Das Geheimnis ist groß; ich sage aber von Christo und der Gemeinde. Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.

Epheser 5, 21-33 (Luther 1912)




(Autor: Markus Kenn)


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