"Jesus sprach zu ihnen: 'Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern;
und wer an Mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.`"
Johannes 6,35
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Jesus Christus ist mehr als ein Religionsstifter, ein Lehrer, ein guter Mensch. Er ist der vom Himmel gekommene Sohn Gottes, der das Chaos im menschlichen Herzen und in der Welt in Ordnung bringen sollte. Und Er hat das getan, indem Er Ihr und mein Chaos, Ihre und meine Schuld hinaufgetragen hat aufs Kreuz auf dem Hügel Golgatha. Dort ist Er verblutet wegen meiner Schuld und Gottesferne und wegen Ihrer Schuld und Gottesfeme. Er hat all dies mit ins Grab genommen. Es muss uns nicht mehr belasten. Er hat uns davon freigemacht.
Voraussetzung ist allerdings, dass wir für unsere Sünden Buße tun und an Jesus glauben. Dass wir darauf vertrauen, dass Er unser Erlöser ist und uns beschenken will mit neuem, ewigem Leben. Dieses Leben hat Er uns erworben in seiner Auferstehung von den Toten. Ja, Jesus ist nicht im Grab verwest. Er ist auferstanden und lebt. Und Er bietet jedem Menschen wahres Leben an, der zu Ihm kommt und auf Ihn als den Weg, die Wahrheit und das Leben vertraut. Jedem, der Ihm auf dem schmalen Weg treu nachfolgt.
Der Anspruch Jesu Christi, der einzige Weg und das Brot des Lebens zu sein, ist hoch. Heute wie damals wollen Ihn nicht alle Menschen annehmen. Wir lesen in Johannes 6, dass etliche seiner Jünger Ihn verlassen haben, als Er sich als das lebensbringende Brot bezeichnete. Das bedeutete nämlich nichts weniger, als dass Er sagte: „Ich bin Gott.“ Die Jünger, die Ihn verließen, konnten das
nicht fassen. Sie hatten Ihn vielleicht als besonders erwählten Menschen betrachtet, als Propheten oder als Führer, der die Römer aus Israel vertreiben sollte. Aber dies - "Sohn Gottes", "Brot des Lebens" - das war ihnen doch zu viel. Sie machten sich aus dem Staub.
Jesus hält sie nicht auf. Er zwingt niemanden. Er lässt ihnen die freie Entscheidung, bei Ihm zu bleiben oder Ihn zu verlassen. Deshalb fragt Er, nachdem die meisten gegangen sind, auch die restlichen Jünger, den engsten Kreis der Zwölf: "Wollt ihr auch weggehen?" Und Er fragt auch Sie und mich: „Willst du auch weggehen?“ Was werden wir Ihm antworten?
Wir gehen gern den eigenen Weg und sind doch tief enttäuscht,
wenn sich der Weg, der uns gefällt, als Holzweg dann erweist,
ganz fern vom Ziel, wo mancher fiel.
Wir gehen gern den breiten Weg und suchen dort das Glück.
Wir säen Geld und ernten Schuld und kommen dann zurück
mit leerer Hand, ganz ausgebrannt.
HERR, zeige uns den schmalen Weg, der hin zum Leben führt,
wo weder Schuld noch Eigensinn, wo Dein Wort nur regiert.
Verlass uns nicht! Schenk' uns Dein Licht! Amen.
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