Gebote Gottes

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Gebote Gottes

Inhalt

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Abrahams Schuld gegen Abimelech



Abraham aber zog von dannen ins Land gegen Mittag und wohnte zwischen Kades und Sur und ward ein Fremdling zu Gerar....

1. Mose 20, 1-18 (Luther 1912)


Abraham zog ins Südland und wohnte zwischen Kadesch und Schur als Fremdling. Fremdlinge lebten damals in einem mehr oder minder rechtsfreiem Raum: Waren die Verantwortlichen, also die Statthalter, die Fürsten oder der König einem nicht wohl gesonnen, dann wurde man verjagt oder vielleicht sogar getötet. Jedenfalls musste man als Fremdling sehr kleine Brötchen backen.

Das wusste Abraham, der ja nach seinem Auszug aus seinem Vaterhaus stets als Fremdling gelebt hatte; er fürchtete sich daher vor dem König Abimelech und sagte, seine Frau Sara sei seine Schwester: Damit hatte er nicht einmal gelogen, denn Sara war ja tatsächlich seine Halbschwester, doch Abraham verschwieg die Tatsache, dass Sara zugleich seine Frau war. Geschwisterehen waren damals durchaus üblich, allein schon, weil die Bevölkerungszahl damals sehr viel geringer gewesen ist als heute. Zudem waren die Gene der Menschen noch nicht degeneriert wie in unseren Zeiten, sodass Gendefekte bei den eigenen Kindern weitestgehend ausblieben und nicht stärker auftraten als beim Nachwuchs von Menschen, die nicht miteinander verwandt sind.

Beinahe hätte Abimelech - wenn auch unbewusst und ungewollt - Ehebruch begangen. Gott, der von Abimelechs Redlichkeit und Abrahams Unaufrichtigkeit wusste und natürlich auch jetzt und Ewigkeit weiß und wissen wird, mahnte den König davor, diese Sünde zu begehen. Das zeigt mehrere Dinge, die uns helfen, unser Verhalten zu korrigieren.

Das Erste ist, dass Halbwahrheiten stets eine ganze Lüge sind. Es hat zwar gestimmt, dass Sara Abrahams Schwester ist, aber Abraham hätte nicht verschweigen dürfen, dass sie seine Frau ist. Durch dieses Verschweigen hätte er den König fast in eine tiefe Schuld gestürzt, die vor Gott ein todeswürdiges Vergehen ist, nämlich den Ehebruch. Wir haben also eine Mitverantwortung für das, was geschieht, wenn wir nicht die ganze Wahrheit sagen.

Dies ist ja auch vor Gerichten so: Wir dürfen von der Wahrheit nichts verschweigen und dürfen ihr nichts hinzufügen. Wir müssen vor Gericht, wenn wir dort aussagen, die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen. Wer das als Zeuge nicht tut, macht sich selbst dann strafbar, wenn er nicht vereidigt ist. Den Betreffenden kann man wegen Falschaussage, wegen Irreführung der Justiz und unter Umständen wegen Meineid belangen.

Verständlicherweise ist Abimelech davon nicht begeistert: Wenn wir einen Fehler machen oder selbst eine Falschinformation herausgeben, weil wir nicht richtig informiert worden sind, dann sind wir auch wütend. Wer lässt sich gern schon in den Senkel dafür stellen, dass er dem Chef falsche Zahlen vorlegt, nur weil ein Kollege es nicht für nötig hält, das Kassenbuch sorgfältig zu führen oder die Inventur schlampig zu erledigen?

Abimelech reagiert jedoch nach Gottes Willen; er schläft nicht mit Sara und begeht keinen Ehebruch, doch er nimmt sich Abraham vor und sagt ihm in angenemessener Form die Meinung. Abraham findet hier den Mut, nichts zu leugnen, nichts abzustreiten und zu gestehen, dass er Angst hatte und feige war.

Für mich ist es einerseits tröstlich zu erfahren, dass auch ein so großer Glaubensheld wie Abraham nicht vollkommen gewesen ist, andererseits ist es für mich wichtig zu sehen, dass man, wenn man schon Fehler und Sünden begeht, auch dazu stehen sollte und nichts zu beschönigen versucht. Letztendlich lügt man sich doch selbst nur in die Tasche, wenn man die eigene Schuld zu relativieren versucht und sich über kurz oder lang selbst davon überzeugt, korrekt gehandelt zu haben und Anderen die eigene Schuld und das eigene Versagen in die Schuhe zu schieben. Wenn ich in der Schule nicht für eine Klassenarbeit oder in der Ausbildung nicht für die Abschlussprüfung gelernt habe, dann sind nicht die bösen Lehrer und nicht die schlechten Ausbilder daran schuld, dass man mir ein "ungenügend" oder "durchgefallen" attestiert. Wenn ich mich nicht an die Verordnungen des Arztes halte, dann ist er auch nicht schuld daran, dass ich kränker statt gesund werde.

Es lehrt mich auch, dass man mit Gott und mit den Menschen wieder ins Reine kommen kann und kommt, wenn man zugibt: "Ja, ich habe hier falsch gehandelt, dies und jenes waren meine Motive. Das war von mir mies. Ich bitte um Verzeihung und werde Jesus bitten, mich hierin zu verändern." Zugleich lehrt es mich aber auch, Anderen zu vergeben, die mir gegenüber falsch gehandelt haben. Das geschieht ja auch nicht immer ganz bewusst, und manchmal ist es sogar gut gemeint. Nur wenn ich zu vergeben bereit bin, wird man auch mir vergeben. Warum sollte mir ein Anderer meine Lüge vergeben, wenn ich ihm den Apfel, den er mir geklaut hat, noch in tausend Jahren vorhalte?

Auch mit dieser Geschichte hat Gott in mein Leben herein gesprochen. Bestimmt wird der Leser, wenn er darüber nachdenkt, bemerken: "Diese Geschichte ist mehr als ein historischer Bericht, sie hat auch sehr viel mit mir und meiner Lebenswirklichkeit zu tun."


(Autor: Markus Kenn)


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