Sie wähnt sich allein,
allein im grellen Sonnenschein.
Allein mit ihren Gedanken.
Die sind wie Schranken
ihrer Erinnerungen.
Die aus den Niederungen
vergangener Zeiten
sie begleiten
zu dieser Stelle
an der Quelle.
Dort saß schon einer.
Wie sonst keiner
zu dieser Zeit,
weit und breit
zu tun pflegte.
Sich nichts regte.
Und nun ?
Was sollte sie tun ?
Da sprach er sie an
dieser Mann.
Sie stand wie gelähmt
innerlich beschämt.
Er schien sie zu kennen.
Konnt ihre Wirklichkeit benennen
über ihr Leben
das ihr nichts gegeben
als Kummer und Sorgen
und auch für das Morgen
keine Hoffnung ließ
nichts Gutes verhieß.
Und das was er sagte,
als Jude sich wagte,
machte sie verstört
und dann doch empört.
Er wußt doch genau
als Sameriterin und Frau
hatte sie kaum ein Teil
am vollkommenen Heil.
Er sprach mit Vollmacht
die hat es vollbracht
in diesem Ringen
sie zu bringen
entgegen
allen Wegen
aus den Illusionen
menschgemachter Traditionen
Stück
für Stück
göttliche Offenbarungen
in den menschlichen Niederungen
so zu erfassen
daß sie nie mehr kann lassen
so wie Er
der geoffenbarte Herr
Gottes Willen zu tun
und nicht eher zu ruhn
bis alles vollendet
und allen gesendet
die Botschaft
die es schafft
zu erfüllen
und zu stillen
alles Sehnen
aus dem Quälen
menschlichen Seins
das ist keins
das uns rettet
und uns bettet
aus der Zeit
in das Heil der Ewigkeit