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Der Herr betrübt wohl, aber er erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte. Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief und sprachst: Fürchte dich nicht! Du, Herr, führst meine Sache und erlöst mein Leben.
Klagelieder 3,32+57-58
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Gutgemeinte Worte helfen oft nicht.
Wichtig ist nur, was Gott Dir zuspricht.
ER geht mit Dir durch die Krise des Leidens:
Was ER zulässt, ist nie vergebens!
Freu Dich an Jesus Christus, dem Herrn,
SEINE Hilfe ist längst da, nicht fern.
ER sieht Deine Zweifel, Deine Schmerzen:
Was ER zulässt, kommt aus Seinem Herzen!
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Frage:
Hast Du die Hilfe des Herrn in schwierigen Phasen auch schon so erlebt, dass es Deinen Glauben stärkte?
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Gebet: Bitte Herr, sei jetzt Herr der Lage, mittendrin: Was DU zulässt, führt zum Ziele hin!
Mein Glaube wird es klar erkennen lassen, dass nur DU, Gott, Anfang und Ende kannst erfassen.
Was DU zulässt, geschieht zu meinem Segen: Mit Dir, Herr, bleibe ich immer überlegen! |
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| Von der Treue
Wer im geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht.... Lukas 16, 10-13 (Luther 1912) |
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Oft hört man den Satz: "In Kleinigkeiten sind wir großzügig!" Will sagen: Man sieht die Sache nicht so eng, was ist denn schon eine kleine Lüge, was bedeutet denn schon eine Büroklammer, die man mitgehen lässt? Aber aus einer kleinen Lügen werden irgendwann viele große Lügen, aus der Büroklammer bald grosse Werte, die man mitgehen lässt. Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass selbst Kleinvieh Mist macht. Anders ausgedrückt: Auch die kleinsten Kleinigkeiten summieren sich.
Deshalb ist es wichtig, auch im Kleinen, im Geringen treu zu sein. Es gab sogar Zeiten, in denen ein Angestellter, wenn er im Büro etwas Privates notierte, dies mit seinem eigenen Kugelschreiber und auf dem eigenen Schmierpapier tat, um das Geschäft nicht zu schädigen. Im Gegenzug waren Chefs auch in der Lohnzahlung pünktlich und zuverlässig: Das Geld kam auf Zeitpunkt und auf den Pfennig, den Cent genau. Beide Seiten konnten sich voll und ganz aufeinander verlassen. Der Handschlag im Geschäftsleben galt; es war Ehrensache, dass man sein Wort hielt, sogar dann, wenn man sich selbst schadete. Die Ehre und der Stolz eines Handwerkers war, eine sehr gute Arbeit abzuliefern: Ohne irgendwelche Garantiezusagen oder gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen war es für die Handwerker selbstverständlich, einen Fehler auszubessern, selbst, wenn dieser erst nach Jahren auffiel. Der ordentliche Kaufmann ersetzte fehlerhafte Ware anstandslos.
Heute ist das leider nicht mehr so: Man schlampt in Kleinigkeiten, und dann schlampt man irgendwann im Großen und wundert sich, wenn am Ende nichts mehr funktioniert. Ehrlichkeit ist leider selten geworden. Ich erinnere mich an den verwunderten Blick eines Mannes, der vor mir seine Flaschen in den Pfandautomaten steckte und dann seinen Bon vergass; als ich ihn darauf aufmerksam machte und ihm den Bon gab, war er über meine Ehrlichkeit verwundert. Sollte das aber nicht eigentlich selbstverständlich sein?
So sollen gerade wir als Christen redlich sein. Auch mit unserem Geld sollen wir uns korrekt verhalten. Das fängt bei der pünktlichen Zahlung unserer Mieten, Steuern, Abgaben und Rechnungen an und hört beim Zehnten nicht auf. Dies hat einen Erziehungseffekt: Wir verlassen uns nicht auf unser Geld, sondern wir verlassen uns dann auf Gott und stärken so unseren Glauben und unser Gottvertrauen. Dann sind wir auch reif genug, das wahre Gut, das Wort Gottes sowie Gottes Segnungen anzunehmen und umzusetzen. Wer fremdes Gut nicht pfleglich behandelt, der wird sein eigenes Gut erst recht nicht pfleglich behandeln und nach der Devise handeln: "Kaputt - neu!"
Gleichzeitig müssen wir uns entscheiden, welchem Herrn wir dienen wollen: Gott oder dem Teufel. Wer sich nicht eindeutig für Gott entscheidet, hat sich bereits für den Teufel entschieden. Das ist nun einmal so. Hier gibt es auch keine halbe Sachen: Genauso wenig, wie man ein bisschen schwanger sein kann, kann man auch nicht ein bisschen Christ sein. Christsein erstreckt sich folglich nicht nur auf eine Stunde Gottesdienst die Woche, und es ist mehr als Bibelkreis und Gebetsversammlung. Christentum ist auch keine Privatsache, sondern will öffentlich sein. Diese Eindeutigkeit macht uns aber auch berechenbar und zuverlässig und verleiht uns Rückgrat und gibt uns selbst Sicherheit.
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(Autor: Markus Kenn) |
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