Warnung / Irrlehre

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 01.05.2024

TLZ-Smartphone-AppSmartphone-App   Tagesleitzettel (Bibellese / Kurzandacht) per Newsletterabonnement täglich erhaltenEMail-Abo.   Tagesleitzettel druckenDruck

Gottes Erbarmen ist groß!

Der Herr betrübt wohl, aber er erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte. Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief und sprachst: Fürchte dich nicht! Du, Herr, führst meine Sache und erlöst mein Leben.

Klagelieder 3,32+57-58

Gutgemeinte Worte helfen oft nicht.
Wichtig ist nur, was Gott Dir zuspricht.
ER geht mit Dir durch die Krise des Leidens:
Was ER zulässt, ist nie vergebens!
Freu Dich an Jesus Christus, dem Herrn,
SEINE Hilfe ist längst da, nicht fern.
ER sieht Deine Zweifel, Deine Schmerzen:
Was ER zulässt, kommt aus Seinem Herzen!

Frage: Hast Du die Hilfe des Herrn in schwierigen Phasen auch schon so erlebt, dass es Deinen Glauben stärkte?

Gebet: Bitte Herr, sei jetzt Herr der Lage, mittendrin: Was DU zulässt, führt zum Ziele hin!
Mein Glaube wird es klar erkennen lassen, dass nur DU, Gott, Anfang und Ende kannst erfassen.
Was DU zulässt, geschieht zu meinem Segen: Mit Dir, Herr, bleibe ich immer überlegen!

Warnung / Irrlehre

Inhalt

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

46

47

48

49

50

51

52

53

54

55

56

57

58

59

60

61

62

63

64

65

66

67

68

69

70

71

72

73

74

75

76

77

78

79

80

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

92

93

94

95

96

97

98

99

100

101

102

103

104

105

106

107

108

109

110

111

112

113

(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des ausgewählten Menüpunktes geblättert werden)


Sünde zugeben!



Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Lukas 18, 9-14 (Luther 1912)


Das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner spricht mich immer wieder an, denn ich muss zugeben, dass ich dem Pharisäer zumindest in puncto Eigenlob und Selbstgerechtigkeit sehr ähnlich bin. Gern liste ich meine guten Taten auf, doch sehr schnell merke ich, dass da eigentlich nicht sehr viel ist, mit dem ich punkten könnte. Und das Gute, das ich getan habe, nützt für die Selbstbeweihräucherung auch nicht sehr viel, denn meine "guten Werke" tat ich eigennützig, weil ich damit protzen wollte oder mir zumindest ein gutes Gefühl ausrechnete, weil ich mich danach als ethisch und moralisch doch so gefestigt und hochstehend ansehe.

Dieses Eingeständnis fällt mir nicht leicht, und ich erwische mich dabei, dass ich wieder Entschuldigungen und Ausflüchte suche nach dem Motto: "So schlecht bin ich ja gar nicht!" Nach dieser doch recht abgedroschenen Redewendung brauche ich dann sehr viel Sidolin, um meinen nicht vorhandenen Heiligenschein gründlich zu putzen. Die eigenen Fehler und Patzer, die eigenen Sünden und die eigene Schuld rede ich hingegen derart klein, dass man schon ein ausgesprochen gutes und sehr empfindliches Mikroskop bräuchte, um da noch etwas zu erkennen. Dabei müsste ich mich soweit hinten hin stellen, dass ich gar nicht erst das Gotteshaus sähe. Wie froh kann ich aufgrund dieser Tatsache sein, dass Gott so gütig, so geduldig, so barmherzig und so gnädig ist!

Aber geht es nicht anderen Menschen so ähnlich? - Sicher kann und darf es keine Selbstentschuldigung sein! Ich bin verantwortlich für das, was ich tue und lasse, was ich denke und rede. Es geht hier vielmehr darum, dass der Mensch dazu neigt, sich möglichst positiv darzustellen; oft genug dienen auch Demut, Frömmigkeit und Bescheidenheit der eigenen positiven Selbstdarstellung. Es gibt "Demütige" und "Bescheidene", die nur deshalb demütig und bescheiden sind, weil sie dadurch Lob und Ansehen ergattern oder Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Und mancher, der nach außen hin fromm ist, könnte sich ins Guiness-Buch der Weltrekorde eintragen lassen, weil seine Heuchelei unschlagbar ist.

Die Frage stellt sich, ob die selbsternannten Gutmenschen nicht grösseren Schaden anrichten als die, die sich zu ihrer Schlitzohrigkeit bekennen, obwohl dies keine Entschuldigung für Letzteres sein darf. Viele Gutmenschen produzieren sich selbst und bringen oft Hilfesuchende in unnötige Abhängigkeiten. Es ist nichts dagegen einzuwenden, anderen Menschen wirklich zu helfen, und ich habe wirklich großen Respekt vor den vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, aber auch vor den professionellen Helfern, ohne die die Not noch weitaus grösser wäre als sie ohnehin schon ist. Die Frage aber ist, warum man Gutes tut: Geschieht es aus Liebe zu Gott und den Menschen oder zum Eigennutz, wie immer dieser auch aussehen mag?

Vor allem dürfen wir niemals vergessen, dass wir allemal Sünder sind: Als wiedergeborener Christ bin ich auch bloß ein Sünder, nur mit dem Unterschied, dass ich begnadigt worden bin und rein gewaschen durch das Blut Christi: Verdient habe ich das ganz sicher nicht! Ich weiß nicht, warum es so war, aber in der letzten Woche fielen mir "einige" Schandtaten aus meinem Leben ein. Offen gestanden wurde mir dabei ganz schön übel. Das ist kein Spruch, sondern Selbsterkenntnis. Steht es mir da nicht an, wie der Zöllner Gott um Gnade zu bitten? Selbst dann, wenn mir etwas wirklich Gutes gelungen ist, sollte ich Gott dafür auf Knien danken, denn das verdanke ich auch "nur" Seiner Gnade!

Gleichzeitig ist es immer wieder gut, sich selbst zu prüfen, ob man nicht gesündigt hat. Auch David, der Mann nach dem Herzen Gottes, bat Gott in einem Psalmvers um die Vergebung der unbewusst begangenen Sünden, und Paulus, der große Völkerapostel, gestand, dass er das Böse, das er nicht wollte, tat, und das Gute, das er wollte, unterließ. In den Evangelien lesen wir auch des Öfteren, dass Jesus Seine Jünger zurechtwies, weil sie gefehlt hatten. Petrus musste den Herrn dafür um Verzeihung bitten, dass er Ihn dreimal verleugnet hatte, und auch der ungläubige Thomas bat den Herrn um Vergebung ob seines Unglaubens.

Gut, dass der Herr Jesus treu und gerecht ist und uns immer wieder vergibt: Das bedeutet nicht, dass wir munter weiter sündigen dürfen nach dem Motto: "Dann bitte ich halt um Entschuldigung!" - Das wäre unfair, und die Bekehrung wäre nicht echt. Aber wir müssen ehrlich sein und wissen, dass wir keine perfekten Menschen sind, dass wir Falsches tun, dass wir vielleicht überreagieren, dass wir niemals ganz gerecht sind. Wenn wir ehrlich vor Jesus sind und Ihm unsere Schuld bringen und um Vergebung, aber auch um Veränderung bitten und diese zulassen, dann vergibt und verändert Er uns! Das verspricht Er uns im nachfolgenden Bibelzitat:

So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend. So wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

1. Johannes 1, 8-10


(Autor: Markus Kenn)


  Copyright © by Markus Kenn, www.christliche-themen.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden


Ähnliche Artikel, Gedichte etc. auf www.christliche-themen.de:
In den letzten Tagen werden böse Zeiten kommen! (Themenbereich: Selbstprüfung)
Erforscht euch selbst (Themenbereich: Selbstprüfung)
Und du willst Christ sein? (Themenbereich: Selbstprüfung)
Vergib uns unsere Schuld (Themenbereich: Sündenvergebung)
Der Charakter Kains (Themenbereich: Selbstprüfung)
Der Mensch prüfe aber sich selbst! (Themenbereich: Selbstprüfung)
Schau ich nur auf mich? (Themenbereich: Selbstprüfung)
Der Wunsch nach Freiheit (Themenbereich: Sündenvergebung)
Infos, große Linklisten etc. auf www.bibelglaube.de zu weiteren Artikeln, Gedichten, Liedern usw.:
Themenbereich Selbstprüfung
Themenbereich Hochmut
Themenbereich Erlösung von Sünde



Gottes Durchtragen

Spuren im Sand Auch Gotteskinder müssen Nöte durchstehen. Aber wo ist Gott und Seine Hilfe in schweren Zeiten?

Spuren im Sand

Fragen - Antworten

Mit welchem Kurzgebet ist ewiges Leben im Himmel erlangbar?

Was bedeutet „in Jesus Namen" bitten?

Was bedeutet das Fisch-Symbol auf manchen Autos?

Was sind die 7 heilsgeschichtlichen Feste?

Was war der "Stern von Bethlehem"?

Das Herz des Menschen
Das Herz des Menschen

Wie sieht es in IHREM Herzen aus?
Bekanntlich sagen Bilder mehr als 1000 Worte! In dem bekannten Klassiker
"Das Herz des Menschen"
mit verschiedenen Darstellungen, werden Sie auch Ihren Herzenszustand finden ...

Aktuelle Endzeit-Infos aus biblischer Sicht

Endzeit-Infos

"Matrix 4: Resurrections"
und die Corona-Zeit

Jesu Anweisungen an seine Brautgemeinde für die Entrückung (Lukas 21,25-36)

Wann wird die Entrückung sein bzw. wie nah sind wir der Entrückung?

Die Entrückung des Elia und die der Brautgemeinde

Corona Die vier apokalyptischen Reiter und die Corona-Zeit

Left Behind – Zurückgeblieben bei der Entrückung

Endzeitliche News

Kriege, Krisen, Corona -
und die Rettung!

Gottes Durchtragen

Spuren im Sand Auch Gotteskinder müssen Nöte durchstehen. Aber wo ist Gott und Seine Hilfe in schweren Zeiten?

Spuren im Sand

Gottesbotschaft
Bibel & Glauben
Christliche Gedichte und Lieder
Christliche Gedichte & Lieder
Christliche Themen

Christliche Lyrik

Christliche Kinderwebsite mit Kindergedichten und Spielen
Christliche Kinderwebsite
Tagesleitzettel, die tägliche Bibellese
tägliche Bibellese
Christen heute
Christen heute
Christliche Unternehmen stellen sich und ihre Leistungen vor
Christliches Branchenverzeichnis
Web-Verzeichnis zum biblisch-christlichen Glauben
Christliches Web-Verzeichnis